Stromnetz in Sinsheim wird auch in 2023 weiter modernisiert

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Sinsheim Signet transparent.jpg
Baulichen Maßnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit präsentiert

Das Stromnetz von Sinsheim wird auch im kommenden Jahr weiter ausgebaut. Die nächsten für 2024 geplanten Schritte haben Vertreter des Netzbetreibers Netze BW und der Geschäftsführer der Stadtwerke Sinsheim, Tilmann Bauer, jüngst bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Sinsheimer Ortsvorstehern präsentiert. Grund des Treffens war ein erneuter Stromausfall Anfang Juni im Sinsheimer Stadtgebiet.

Die Modernisierung eines Stromnetzes ist ein fortlaufender Prozess. So investieren die Stadtwerke Sinsheim kontinuierlich in ihre Infrastruktur: In einem Zeitraum von zehn Jahren bis zum Jahr 2026 rund 15 Millionen Euro. Allein in diesem Jahr beträgt die Summe etwa drei Millionen Euro. Auf Grundlage einer Analyse der zurückliegenden Störungen hat die Netze BW, die das Stromnetz auf Pachtbasis für die Stadtwerke Sinsheim betreibt, bei dem Termin im Rathaus verschiedene bauliche Maßnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit vorgestellt, die für das kommende Jahr anstehen. So sind Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen im Umspannwerk in der Schwarzwaldstraße sowie den beiden Schaltwerken im Schwimmbadweg und in Gartenstadt bereits in Planung. Das Umspannwerk war erst vor fünf Jahren umfassend erneuert worden und soll nun noch einmal nachgerüstet werden. Außerdem werden sukzessive ältere Massekabel gegen moderne VPE-Kabel mit einer widerstandsfähigen Isolierung ausgetauscht.

Um die Häufigkeit von Stromausfällen und deren Ausmaß zu reduzieren, setzen die Stadtwerke und die Netze BW zudem weiter auf innovative Technik: Zusätzlich zu den bestehenden „intelligenten“ Ortsnetzstationen, die im Sinsheimer Stromnetz bereits im Einsatz sind, wird in Hasselbach eine weitere dieser neuartigen Stationen installiert. Weitere sollen in Sinsheim folgen. Neben der Hauptaufgabe einer solchen intelligenten Station, die Netzspannung für die Nutzung im Haushalt von 20.000 auf 400/220 Volt zu transformieren, liefern sie zusätzlich Daten über die Energieflüsse und den Zustand des lokalen Netzes. Dadurch kann einer möglichen Überlastung rechtzeitig entgegengewirkt werden. Mithilfe der neuen digitalen Technik in den Stationen lassen sich diese auch aus der Ferne schalten; ausgefallene Netzteile können somit im Störungsfall schneller wieder versorgt werden.