Hitler`s Blues

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Wartezeit,
harte Zeit.
Schau, die harten
späteren Standarten ­
führer warten
eh sie starten.
Führer warten
auf Kapital
im Wartesaal
der Vorsehung und spielen Karten.
Um die Massen zu bewegen,
muß sich erst die Kasse regen.
Das ist eine harte Nuß,
wenn ein Nazi warten muß.
Wann ruft man,
wann,
den starken Mann?
Dabei Hätt’ ich ein herrliches
beinah’ unentbehrliches
Programm beisamm’.
Es ist genial:
An "national"
häng’ ich hinten "sozialistisch" an!
Was ergibt sich dann?
Das sehn selbst die Blinden:
Die Arbeiterorganisationen
sind jetzt entbehrlich
weg damit!
Na, seien sie ehrlich,
dieser Hit
wird sich lohnen.
Wartezeit,
harte Zeit.
Ka Musi ohne Kapital,
so sitz ich da im Wartesaal.
Manchmal laß ich ab den Dampf
im Hofbräuhaus,
und stoß ein’ Schrei aus,
einen harten, und stampf.
Das ist -- mein Kampf.

gesprochen:

Das genügt jetzt! Leider war es damals tatsächlich so, daß allzu viele die faschistische Gefahr unterschätzten, und Adolf Hitler als Scharlatan und Witzblattfigur betrachteten - bis es zu spät war - bis sich Sozialdemokraten und Kommunisten schließlich vereint sahen im KZ. Wir sparen uns hier den Faschismus an der Macht zu schildern. Die wesentlichen Tatsachen sind ja bekannt:

Auschwitz
Buchenwald
Mauthausen.
45 Millionen gefallene Soldaten.

Nur soviel sei hier gesagt: Die Erwartungen des Kapitals wurden voll und ganz erfüllt.

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Quelle

Hitler`s Blues, Proletenpassion, (Text: Heinz R. Unger, 1976).