Hast (Gisela Kibele 2014)

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Manch einer rennt und rast durch’s Leben und will sich keine Ruhe geben. Weiß nicht einmal, wohin er geht.

Er gönnt sich keine Rast beim Rasen, kennt keine Kurzerholungsphasen, meint immer nur, er kommt zu spät.

Ein andrer nimmt sich Zeit beim Laufen, er kommt auch nicht so oft in’s Schnaufen, begibt sich ruhig immer fort.

In Ruhe kann man mehr betrachten, die Richtungszeichen auch beachten, hält ein an manchem schönen Ort.

Ist es denn wirklich anzustreben, schnell zu durchlaufen unser Leben? Nicht früher kommt man so ans Ziel.

Wer immer rast bis an das Ende, dem bleiben schließlich leere Hände und mitgebracht hat er nicht viel.

Wer stets der Schnellste ist im Rennen, wird schon im Laufen klar erkennen, dass seine Eile nicht viel zählt.

Am Ziel ist jeder angekommen, hat seinen Platz dort eingenommen, ihm bleibt, was er sich einst erwählt.