Gemeiner Beinwell

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Botanisch: "Symphytum officinale"

Auch: "Wallwurz"

Bei akuten Rückenschmerzen, Schmerzen bei Kniearthrose, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen ist der Beinwellwurzel-Extrakt der Kytta®-Produkte eine hochwirksame Alternative zu chemischen Wirkstoffen. (aus der Produktseite von Merck, Darmstadt)

Steckbrief
Drogen: Radix, Herba, Symphyti, Beinwellwurzel und -kraut. Die Drogen sind geruchlos und schmecken schleimig.
Inhaltsstoffe: Die Drogen enthalten reichlich Schleim, ferner Gerbstoffe, Stärke, Asparagin, Allantoin, Alkaloide, ätherisches Öl und andere bisher wenig bekannte Substanzen.
Vorkommen: Auf feuchten Standorten, insbesondere auf Wiesen, an Wegrändern und Zäunen, unter Gebüsch, in Gräben, an Ufern und als Ackerunkraut.
Sonstiges: Der wissenschaftliche Gattungsname Symphytum verweist auf das griechische symphein (zusammenwachsen) und bezieht sich auf die Anwendung der Pflanze bei Knochenbrüchen. Im deutschen Namen Beinwell stecken die Wörter Bein (Knochen) und "wallen" (mittelhochdeutsch: zusammenheilen), daher auch der regional gebräuchliche Name "Wallwurz".

Beschreibung: Ausdauerndes Kraut aus der Familie der Borretschgewächse (Boraginaceae) mit kurzem Wurzelstock, von dem ein Bündel starker, außen schwarzer, innen weißer, schleimhaltiger Wurzeln ausgeht. Der 50 bis 100 cm hohe, rauhhaarige Stengel ist mit großen, ebenfalls behaarten Blättern besetzt. Blüten rötlichviolett, manchmal trübpurpurrot oder gelblich weiß. Blütezeit: Mai bis August.

Sammeln: Gesammelt werden in erster Linie die Wurzeln, ab und zu auch das Kraut. Das Kraut wird bei natürlicher, die Wurzeln am besten bei künstlicher Wärme von 35° C getrocknet. Beinwelldrogen werden leicht braun und verderben; sie können nicht lange aufbewahrt werden.

Anwendung: Der Beinwell fördert die Neubildung und Ergänzung von Geweben (Regeneration) und hat auch knochenbildende Wirkung. Außerdem spielt die Droge eine gewisse Rolle bei chronischen Entzündungen der Atemwege, Tuberkulose, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren und Durchfall. Pflaster aus zwei Teilen fein geschabten frischen Beinwellwurzeln, einem Teil frischen Gänsefingerkraut und einem Teil Schweinefett lindern Gelenk-, Sehnen- und Muskelschmerzen und beschleunigen die Heilung von Knochenbrüchen und Quetschungen sowie den Rückgang von Geschwülsten. Früher wurden Beinwellwurzeln in Form von Tee oder Medizinalwein auch bei Blutergüssen, bei Darmkatarrhen, Erkrankungen der Harnwege und bei Frauenkrankheiten (übermäßige Menstruation, weißer Ausfluß u.a.) verabreicht.

Quellen

Ratgeber vom garant-Verlag, Renningen

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