Bruchsal 2020 - Deportation nach Gurs. Erinnern für die Zukunft: Unterschied zwischen den Versionen

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;80. Jahrestag der Deportation nach Gurs
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;Ausstellung zum 80. Jahrestag der Deportation der badischen und pfälzischen Juden nach Gurs
:Theaterprojekt zum 80. Jahrestag der Deportation nach Gurs 1940
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:Wanderausstellung - Eine Dokumentation der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden- Württemberg, realisiert mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft zur Unterhaltung und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs
  
  Donnerstag, 22. Oktober 2020
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  Freitag, 23. Oktober – Freitag, 18. Dezember 2020
  18:00 Uhr
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  Bruchsal, Rathaus am Marktplatz, 1. OG
  Bruchsal, Innenstadt
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Kaiserstraße 66
  Nähere Informationen ab Mai 2020 erhältlich unter kultur@bruchsal.de
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Öffnungszeiten:
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Montag bis Mittwoch 8:00 - 16:00 Uhr,
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  Donnerstag 8:00 - 17:00 Uhr,
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  Freitag 8:00 - 12:00 Uhr
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Eintritt frei
  
Bereits zum 70. Jahrestag der Deportation der badischen Juden nach
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Am frühen Morgen des 22. Oktober 1940, dem Tag des jüdischen
Gurs im Oktober 2010 wirkten die Badische Landesbühne, die Musikund
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Laubhüttenfestes, wurden in Städten und Dörfern Badens, der Pfalz
Kunstschule Bruchsal sowie die Amateurtheater Koralle und Exil
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und des Saarlands Tausende Juden aufgefordert, sich innerhalb kurzer
Theater zusammen, um an das Leid der Opfer von 1940 zu erinnern.
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Zeit reisefertig zu machen. Insgesamt wurden 6504 Juden aus ihrer
Auch zehn Jahre später wird mit Mitteln des Theaters an dieses
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Heimat „abgeschoben“ und in das französische Internierungslager Gurs
düstere Kapitel der Bruchsaler Geschichte erinnert. Für die Badische
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verschleppt, wo bereits im ersten Winter Hunderte der Menschen an
Landesbühne und das BLB-Bürgertheater ist die Veranstaltung zum
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Infektionen, Kälte und Erschöpfung starben. Rund 4000 der Internierten
80. Jahrestag der Deportation nach Gurs Teil des Theaterprojekts
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starben Jahre später in Auschwitz, Majdanek oder Treblinka. Auch
Stadtgeschichten, in dem Schlaglichter auf die historische Entwicklung
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von den über 80 aus Bruchsal nach Gurs Deportierten überlebten
von Bruchsal geworfen werden und Geschichte sinnlich erfahrbar
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lediglich 24 Menschen. Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte
gemacht wird.
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dieses Verbrechens und erinnert an seine Opfer.

Version vom 1. Februar 2020, 22:47 Uhr


Erinnern • Verstehen • Versöhnen
Ausstellung zum 80. Jahrestag der Deportation der badischen und pfälzischen Juden nach Gurs
Wanderausstellung - Eine Dokumentation der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden- Württemberg, realisiert mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft zur Unterhaltung und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs
Freitag, 23. Oktober – Freitag, 18. Dezember 2020
Bruchsal, Rathaus am Marktplatz, 1. OG
Kaiserstraße 66
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch 8:00 - 16:00 Uhr,
Donnerstag 8:00 - 17:00 Uhr,
Freitag 8:00 - 12:00 Uhr
Eintritt frei

Am frühen Morgen des 22. Oktober 1940, dem Tag des jüdischen Laubhüttenfestes, wurden in Städten und Dörfern Badens, der Pfalz und des Saarlands Tausende Juden aufgefordert, sich innerhalb kurzer Zeit reisefertig zu machen. Insgesamt wurden 6504 Juden aus ihrer Heimat „abgeschoben“ und in das französische Internierungslager Gurs verschleppt, wo bereits im ersten Winter Hunderte der Menschen an Infektionen, Kälte und Erschöpfung starben. Rund 4000 der Internierten starben Jahre später in Auschwitz, Majdanek oder Treblinka. Auch von den über 80 aus Bruchsal nach Gurs Deportierten überlebten lediglich 24 Menschen. Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte dieses Verbrechens und erinnert an seine Opfer.