Am Strombergrand in Sternenfels (Gisela Kibele 2014): Unterschied zwischen den Versionen

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:„Wer den Pfennig nicht ehrt,
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:ist des Talers nicht wert.“
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:Am Strombergrand in Sternenfels,
:So hieß es in unserer Jugend,
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:und Diefenbach daneben,
:denn Sparen war noch eine Tugend.
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:da springen Quellen, klar und rein,
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:frisch aus den Bergen eben.
  
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:In Sternenfels entspringt die Kraich,
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:froh plätschernd neben Wegen,
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:nach Westen geht ihr Lauf sogleich,
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:sie fließt dem Rhein entgegen.
  
:„Haste mir mal ‘ne Mark?“
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:Die Metter kommt aus Diefenbach,
:Dieser Spruch war schon stark.
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:nach Osten fließt sie heiter,
:Die Pfennige abends zu zählen,
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:bis hin zur Enz, zum Neckar dann,
:kein Bettler wollt‘ sich damit quälen.
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:zum Rhein geht’s schließlich weiter.
 
 
 
 
:Doch mit Euro und Cent
 
:die Mark hat ein End‘.
 
:Die Banker bestimmen darüber:
 
:da war mir die D-Mark doch lieber.
 
 
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:„Hat der Euro nichts wert,
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:Die Strombergwasser fließen dann  
:dann nimm halt hundért.“
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:im Rhein noch weit nach Norden,
:So tönt es aus allen Kanälen.
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:und münden in die Nordsee ein:  
:Wo soll ich den Euro denn stehlen?
+
:zum Meer sind sie geworden.
 
 
 
 
:Ist die Währung stabil,
 
:hilft den Menschen das viel.
 
:Doch zum Fenster das Geld rauszuschmeißen,
 
:das will heute gar nichts mehr heißen.
 
  
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:Wenn Du einst in der Fremde bist,
 +
:fühlst Dich allein, verlassen:
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:Denk dran, ein Stück der Heimat ist
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:in allen Wassermassen.
  
:Wer aus eigener Kraft
 
:sich sein Geld hat beschafft,
 
:gehört wohl am Schluss zu den Dommen;
 
:sind wir heut‘ schon so weit gekommen?
 
 
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Version vom 24. Januar 2014, 16:32 Uhr


Euro-03-456x340.jpg
Am Strombergrand in Sternenfels,
und Diefenbach daneben,
da springen Quellen, klar und rein,
frisch aus den Bergen eben.
In Sternenfels entspringt die Kraich,
froh plätschernd neben Wegen,
nach Westen geht ihr Lauf sogleich,
sie fließt dem Rhein entgegen.
Die Metter kommt aus Diefenbach,
nach Osten fließt sie heiter,
bis hin zur Enz, zum Neckar dann,
zum Rhein geht’s schließlich weiter.
Die Strombergwasser fließen dann
im Rhein noch weit nach Norden,
und münden in die Nordsee ein:
zum Meer sind sie geworden.
Wenn Du einst in der Fremde bist,
fühlst Dich allein, verlassen:
Denk dran, ein Stück der Heimat ist
in allen Wassermassen.
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Wer den pfennig.png