| 
- Manch einer rennt und rast durch’s Leben
 
- und will sich keine Ruhe geben.
 
- Weiß nicht einmal, wohin er geht.
 
- Er gönnt sich keine Rast beim Rasen,
 
- kennt keine Kurzerholungsphasen,
 
- meint immer nur, er kommt zu spät.
  
- Ein andrer nimmt sich Zeit beim Laufen,
 
- er kommt auch nicht so oft in’s Schnaufen,
 
- begibt sich ruhig immer fort.
 
- In Ruhe kann man mehr betrachten,
 
- die Richtungszeichen auch beachten,
 
- hält ein an manchem schönen Ort.
  
 | 
- Ist es denn wirklich anzustreben,
 
- schnell zu durchlaufen unser Leben?
 
- Nicht früher kommt man so ans Ziel.
 
- Wer immer rast bis an das Ende,
 
- dem bleiben schließlich leere Hände
 
- und mitgebracht hat er nicht viel.
  
- Wer stets der Schnellste ist im Rennen,
 
- wird schon im Laufen klar erkennen,
 
- dass seine Eile nicht viel zählt.
 
- Am Ziel ist jeder angekommen,
 
- hat seinen Platz dort eingenommen,
 
- ihm bleibt, was er sich einst erwählt.
  
 
 
  
 
 
                                                                        
                                                               
  
 
Links
Zu meiner Kurzbiographie
 Zum Werksverzeichnis
 
 |