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- In Burgund auf einer Wiese
 
- stehen Kühe, fressen diese.
 
- Blau der Himmel, hell die Sonne
 
- auch für Kühe eine Wonne.
  
 
 
- Lecker ist das Gras; und Blumen
 
- frisst die Kuh, die Bienen summen.
 
- Fern die Pflicht, die Milch zu geben,
 
- welche Freude, Glück, zu leben.
  
 
 
- Langsam schleicht ein Gast heran,
 
- den die Kuh nicht sehen kann.
 
- Langsam pirscht er, hebt die Pfoten:
 
- Schau, ist das denn nicht verboten?
  
    
 
- Gleich am Waldrand schreit ein Häher;
 
- Fuchs kommt nah und immer näher.
 
- Hebt die Nase, um zu riechen,
 
- muss die letzte Strecke kriechen.
  
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- Fasst mit seinem Maul das Euter,
 
- Kuh denkt: „Das ist gar nicht heiter!“
 
- Saugt Milch ohne loszulassen,
 
- das ist wirklich kaum zu fassen.
  
 
 
- Als er dann nach einer Weile
 
- fertig ist, läuft er ohn‘ Eile
 
- wieder zwischen seine Bäume.
 
- Denkt die Kuh:“Ich glaub‘, ich träume.“
  
 
 
- Dies Spektakel ist geschehen,
 
- habe alles selbst gesehen.
 
- Ja, manchmal geschehen Sachen,
 
- die uns einfach staunen machen.
  
 
  
  
 
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