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		Version vom 19. Mai 2019, 15:31 Uhr
 
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- Nicht alles glaub' ich, was ich hör',
 
- doch dies erzählte der Frisör.
 
- In seinem Dorf am Strombergrand,
 
- wo jeder jedem ist bekannt.
  
 
 
- Wo der Verkehr strömt ein und aus,
 
- dort steht ein Einfamilienhaus.
 
- Es wohnt darin ein Ehepaar,
 
- nicht mehr ganz jung, schon viele Jahr'.
  
 
 
- Im Alter wird man gern bequem
 
- und liebt, was einem angenehm.
 
- Man stützt sich auf ein Kissen, weich,
 
- am Fenster, und man sieht sogleich
  
 
 
- die Straße runter und auch rauf,
 
- wer einzeln kommt und wer zuhauf'.
 
- So gibt's manch int'ressanten Blick
 
- die Straße vor, doch auch zurück.
  
 
 
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- Heut' geht was ganz Besond'res ab:
 
- "Schön, dass ich das gesehen hab';
 
- doch will ich freilich auch noch seh'n:
 
- wie wird das Ganze weitergeh'n?"
  
 
 
- Frau beugt sich vor, ein bisschen noch;
 
- erschrickt: "Jetzt fall' ich in ein Loch!"
 
- Das Kissen hält sie fest im Arm:
 
- "Wenn ich schon fall', dann bitte warm."
  
 
 
- Als sie die Haustürklingel drückt,
 
- macht auf der Mann; erstaunt er blickt:
 
- "Was ist hier los, wo kommst du her?
 
- Verstehen tu ich gar nichts mehr."
  
 
 
- Die Frau erklärt ihm ziemlich klar,
 
- wo sie mit ihrem Kissen war.
 
- Dort in dem Dorf jetzt jeder weiß:
 
- "Auch Neugier kostet ihren Preis."
  
 
 
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Rechte
©  19. Mai 2019        Gisela Kibele   www.vivit944.de
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